Schönes, technisches Klettern imponiert mir mehr als reine Kraft
Steckbrief
Grösse | 169.5 cm |
Spannweite | 175.5 cm |
Affenindex | + 6 cm |
Maximale Höhe Fingerspitze | höher als meine Decke |
Maximale Fusstritt Höhe | nicht ganz bis an die Decke |
Spannweite Beine | 189 cm |
Klimmzugrekord | ernüchternd und deutlich weniger als gedacht |
Völlig intuitiv und trotzdem neu
Klug, schön und effizient klettern – dazu sollen meine Routen die Kletterinnen und Kletterer animieren. Ich möchte es schaffen, durch meine Griffpositionierung eine Bewegung einzuleiten, die sich völlig intuitiv anfühlt und vielleicht trotzdem neu im Repertoire der Leute ist. Aber das ist gar nicht so einfach, und ich empfinde es als sehr spannenden Prozess, Bewegungsabläufe zu ergründen und mich mit den Nuancen verschiedener Griffpositionen auseinanderzusetzen. Auch an Routen, die optisch schön aussehen, kann ich mich erfreuen. Schlaflose Nächte bereiten mir meine Ideen und Inspirationen für neue Routen allerdings nicht, und auch keine mit crazy Moves angereicherten Träume – leider. Ich glaube, manchen gehts da anders.
Hochstehen!
Ich mag technisch anspruchsvolle Routen an kleinen Leisten. Reine Kraft imponiert mir wenig. Ich schaue auch lieber den Mädels beim Klettern zu, weil die das oft einfach schöner machen. Ausserdem mag ich hohe Fusstritte. An meinen ersten Routen wurde manchmal bemängelt, dass ich zu wenige Tritte reinschraube. Das fand ich schade, weil ich den Eindruck hatte, dass meine ursprünglich geplante Bewegung durch die Änderung verfälscht wurde. Inzwischen sehe ich aber den Vergleich zum Fels – dort stellen die Kletter:innen ihre Füsse auch gerne mal hoch, aber zwischen den Tritten wird eben beinahe unmerklich auch ganz schön viel getibbelt und getänzelt. Schade ist nur, dass sich das nicht immer gut in die Halle übertragen lässt, weil die meisten Griffsets im Verhältnis zu gute Tritte haben.
Die Freude am Abenteuer
Als ich vor gut zehn Jahren mit dem Klettern anfing schenkte mir ein Freund Andy Kirkpatricks „Psycho Vertikal“ – ein abenteuerliches Buch über Erstbegehungen am El Capitan. Während ich noch nicht einmal wusste, wie man einen Stand baut, las ich darin, was ein Skyhook ist, wie man ihn einsetzt und – das leuchtete mir total ein – dass man so einen unbedingt haben muss. So startete meine Beziehung zum Klettern eher verzerrt und wenig romantisch. Geblieben ist die Freude am Abenteuer und die Leidenschaft fürs Klettern bis heute.
und sonst...
Als ich klein war, wollte ich unbedingt Hellseherin werden. Später entschied ich mich für eine im Gegensatz dazu eher bodenständige Ausbildung zur Bildhauerin. Zwischenzeitlich freelancere ich beinahe hauptberuflich. Das ist spannend und vielseitig, erzeugt aber auch viel Unruhe. So kreiere ich mir wann immer möglich Momente der Stille. In Achtsamkeit kann man sich ja zum Glück immer und überall üben, und das kommt auch den Hellsinnen zugute. Und natürlich bin ich viel und gerne am Fels, am liebsten mit guten Freunden.
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