Do more of what makes you happy!

Steckbrief

Kreativität und Flow

Als leidenschaftliche Kletterin ist der Routenbau für mich der schönste Nebenjob, den ich mir vorstellen kann. Die körperliche Anstrengung in Kombination mit kreativer Arbeit ist eine schöne Abwechslung zu meinem Alltag als Studentin. Am Abend müde nach Hause zu gehen und zu sehen, was ich am Tag geleistet habe, finde ich extrem zufriedenstellend. Mein Ziel ist es, dass die Leute Spass haben beim Klettern meiner Routen. Sie sollen flowig sein und trotzdem das gewisse Etwas haben. Deshalb lässt sich bei mir immer wieder ein kniffliger Move finden, denn am Fels ist es schliesslich auch nicht anders. Ich schraube sehr gerne mit kleinen Leisten. Sie definieren die Zugrichtung und ermöglichen es mir dadurch, gewisse Bewegungen vorzugeben. Aber Zangen und Löcher mag ich auch gerne.

Der «Prozess der Beta-Findung»

Beim Klettern in der Halle steht der Pump bei schwierigen Routen oft im Vordergrund. Bei Boulders hingegen machen vor allem die Züge eine Route aus. Mit Freunden zusammen die Lösung für eine knifflige Sequenz zu finden, macht mir unglaublich Spass. Deshalb bouldere ich in der Halle lieber. Am Felsen bin ich aber meistens beim Sportklettern anzutreffen. Anders als in der Halle ist dort der «Prozess der Beta-Findung», der mir so gut gefällt, viel stärker vertreten.

Das frühere Ich als einziger Gegner

Zum Klettern bin ich mit 12 Jahren durch den SAC Hoher Rohn gekommen. Durch die Kinder- und Jugendtrainings habe ich alles gelernt, was es braucht, um selbständig Einseil- und Mehrseiltouren zu meistern. Aber vor allem wurde mir die Passion des Kletterns vermittelt und ich lernte einige meiner besten Freunde kennen. Am Klettern gefällt mir, dass es nicht nur um körperliche Kraft geht, sondern Technik, Taktik und mentale Stärke ebenso wichtig sind. Beim Klettern bin ich mein eigener Gegner und muss – oder will – nur besser klettern als mein früheres Ich. Und ich bin durch diesen Sport schon an so viele schöne Orte gelangt, die ich sonst wahrscheinlich nie gesehen hätte.

und sonst...

Ich liebe es, Klettern und Reisen zu verbinden. Deshalb gibts für mich nichts Besseres als Campingferien mit Klettern auf dem Tagesprogramm... wobei eine Kombination aus Klettern und Windsurfen noch besser ist! Das Windsurfen habe ich vor zwei Jahren für mich entdeckt und es wurde zu meiner zweiten grossen Leidenschaft. Es macht mir so viel Spass, dass ich sogar schon Windsurfferien statt Kletterferien gemacht habe – und das muss was heissen!