If you think you are too small to make a difference, try sleeping with a mosquito in your room.

Steckbrief

«Flow» als höchstes Ziel

Das Grösste für mich ist es, wenn ich eine Route bauen kann, die ein einzigartiges Gefühl von fliessenden Bewegungen und scharfem Fokus erzeugt, so dass die Realität für einen kurzen Moment verschwindet.  Es ist eine schwierige Aufgabe, Menschen beizubringen, wie man sich an einer Wand bewegen soll, ohne anwesend zu sein. Deshalb versuche ich den Kletternden natürlich einen Zug aufzuzwingen, den sie vielleicht noch nie versucht haben und somit automatisch ihre Fähigkeiten für zukünftige Projekte erweitern. Um eine Route zu bewerten, nehme ich vier Kriterien: schwierigste Züge, Griffgrösse, Steilheit und «Pump-Faktor». Wechselt nur ein Kriterium, kann eine Route viel schwieriger oder einfacher werden. 

Leidenschaft als Voraussetzung

Spass an der Wand versichert, dass die Routen mit einer positiven Denkweise gebaut werden. Nur wer mit Leidenschaft schraubt, kann die Motivation auf die Trainierenden übertragen und «Flow» erzeugen. Nach einem langen Tag im Seil bin ich immer zufrieden. Es schult meine Fähigkeiten und hilft mir, besser im Klettern und der Seilhandhabung zu werden. Aber die grösste Befriedigung ist es, wenn ich zuschauen kann, wie jemand meine Route schafft. Beim Schrauben von Routen gefällt mir, dass es viel Zeit und Planung braucht, wohingegen es beim Boulder kreieren mehr um Geschick und List geht. 

und sonst...

Meine Lieblingsgebiete sind die Buttermilk Boulders und Bishop in Kalifornien. Wenn ich nicht am Klettern oder Schrauben bin, mag ich Tauchen, Gleitschirmfliegen und Speerfischen. Wenn ich ein Tier wäre, wäre ich jedoch kein Fisch, sondern eine Schildkröte, denn die ist langsam und chillig. Eigentlich versuche ich jeden Tag nur einen Kaffe zu trinken, schaffe es aber nur selten. Wenn ich lange weg bin, vermisse ich jedoch nicht Kaffe sondern Fanta - und natürlich meine Familie und Freunde.